Rechtssicherheit für Rettungskräfte im Grenzgebiet gefordert
EUPEN (700) - Der ostbelgische Europaabgeordnete Pascal Arimont hat zusammen mit der föderalen Regionalpolitikerin Kattrin Jadin absolute Rechtssicherheit für die Beschäftigten des Rettungsdienstes in der Grenzregion gefordert. Zuvor hatte sich über die Problematik mit zuständigen Vertretern in Belgien und Nordrhein-Westfalen ausgetauscht. Eine gemeinsame Regelung sei trotz intensiver Versuche immer noch nicht gefunden. Ein vorübergehendes kleineres Abkommen müsse noch vom NRW-Landtag und vom Auswärtigen Amt in Berlin bestätigt werden. Hintergrund war ein akuter Fall aus dem vergangenen Jahr. Ein Belgier, der nahe der Grenze den Notruf 112 gewählt hatte, war in einer Rettungsleitstelle in Rheinland-Pfalz entgegen genommen worden. Sofortige Hilfe konnte ihm nicht gewährt werden, weil der Anruf aufgrund der Rechtsstandards zunächst an die Leitstelle in Lüttich weitergegeben werden musste. Direkte Verbindungen dorthin bestehen aber nicht.
Mittwoch
30.09.2020