Einigung zu Nutzung der Steinbach-Talsperre in Sicht
EUSKIRCHEN (700) - Im Streit um die künftige Nutzung der Steinbach-Talsperre in Euskirchen scheint eine Einigung in Sicht. Künftig soll sie nicht mehr so voll werden wie vor der Flut von 2021, heißt es vom Wasserversorgungsverband. Dazu soll die theoretische Stauhöhe 75 Prozent des Fassungsvermögens ausmachen. Damit konnte sich die Stadt Euskirchen mit ihren Vorstellungen durchsetzen.
Die Nachbarn aus Swisttal hatten gewünscht, dass nur noch zur Hälfte die Talsperre befüllt werden soll, um mehr Platz für den Hochwasserschutz zu gewinnen. Bei der Flutkatastrophe 2021 war das Wasser übergelaufen und der Damm der Talsperre fast gebrochen. Bislang verfügt die Talsperre noch über keine Hochwasserschutzfunktion. Das soll sich künftig aber ändern.
Euskirchens Bürgermeister Sacha Reichelt betonte, das Wasser werde auch gebraucht, um im Sommer Felder zu bewässern und Waldbrände zu löschen. Zunächst dient die Vereinbarung dazu, die technischen Werte der Talsperre zu berechnen. Eine endgültige Entscheidung über die Füllmenge wird wohl erst in ein bis zwei Jahren fallen.
Freitag, 19.04.24