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Pfarrbibliotheken Eupen St. Nikolaus- St.Josef

BUCH DES MONATS

ALT WERDEN OHNE ALT ZU SEIN

In diesem spannenden Buch beschreibt der niederländische Mediziner Rudi Westendorp, wie wir mit der Explosion unserer Lebenserwartung umgehen können und beschreibt das Phänomen des "verlangsamten Alterns" in ganzheitlicher Sicht - aus den Perspektiven der Biologie, der Medizin, der Pflege und der Gesellschaft. Es ist ein realistisches Buch, das keine Wunder verspricht, Patentrezepte liefert oder das Rad neu erfindet. Viele Erkenntnisse und Forschungsergebnisse werden in ihren Kontext gestellt, Effekthascherei wird vermieden. Obwohl unsere durchschnittliche Lebenserwartung beträchtlich gestiegen ist, so der Autor, haben wir uns gesellschaftlich noch nicht darauf eingestellt. Es wäre in der Tat besser, wenn wir unsere Lebensgestaltung der erhöhten Lebenserwartung anpassen würden. Konkret heißt das: länger arbeiten, gesellschaftlich länger aktiv sein, und den Ruhestand dennoch länger genießen als das unseren Eltern und Großeltern möglich war. Das klingt einfach, erfordert jedoch ein radikales Umdenken des Einzelnen und der ganzen Gesellschaft: ein vielfältigeres Wohnungsangebot, mehr Arbeit, intensivere Forschung zu Alterserkrankungen, ein stärkeres Eingehen der Dienstleister auf die persönlichen Wünsche ihrer Klienten. Dazu gehört auch die Debatte um das Lebensende. Hier sollte die Lebensdauer in den Hintergrund treten und die Lebensqualität den Maßstab bilden. Ziel ist es, das Wohlbefinden zu steigern, nicht das Sterben hinauszuzögern. Doch damit tun sich viele Ärzte schwer, widerspricht es doch allem, was sie in ihrer, ganz auf Lebenserhaltung ausgerichteten Ausbildung gelernt haben. Auch sie müssen immer wieder lernen, loszulassen.

AUTOR DES MONATS

FRANCOISE BOURDIN

Mit über 15 Millionen verkaufter Bücher gehörte die am 25. Dezember 2022 im Alter von 70 Jahren verstorbene Francoise Bourdin zu den erfolgreichsten Schriftstellerinnen Frankreichs. Jedes Jahr veröffentlichte siemindestens einen Roman. Ihr erstes Buch wurde erschien noch bevor sie volljährig war. Im Mittelpunkt ihres Schaffens standen Familiengeschichten. Die Familie sei der Romanstoff "par excellence" schrieb sie einmal: "Denn sie stellt eine verkleinerte Gesellschaft dar mit ihren Geheimnissen, ihren Leidenschaften, ihrem Groll, ihren Rivalitäten und ihren Kleinigkeiten." Bourdins Romane wurden in zwölf Sprachen - darunter auch Deutsch - übersetzt, Viele verfilmt. Die Eltern der 1950 in Paris Geborenen waren lyrische Sänger. Schon früh begeisterte die junge Francoise sich für den Reitsport. Mit 16 Jahren musste sie mit ansehen, wie ihr Verlobter bei einem Reitturnier zu Tode stürzte. Damals habe sie mit dem Reitsport aufhören wollen, dann aber, mit einem neuen Trainer, ihre Ausbildung zum Jockey abgeschlossen und an Pferderennen teilgenommen. Trotz ihres enormen Publikumserfolgs wurde sie vom französischen Literaturmilieu lange Zeit ignoriert. Die international renommierte Tageszeitung "Le Monde" widmete ihr erst 2019 ein längeres Porträt. Im Gespräch ließ sie bei dieser Gelegenheit durchblicken, dass sie sich besonders zu Beginn ihrer schriftstellerischen Tätigkeit über einen Ansporn durch die Medien und die Literaturkritik gefreut hätte. Inzwischen sei ihr aber klar geworden, dass die Trivialliteratur in Frankreich geradezu verachtet werde: "Diejenigen, die das, was ich schreibe, von oben herab betrachten, haben nie auch nur einen Abschnitt von mir gelesen." Das sei nicht nur "ungerecht", sondern beruhe auch auf "elitistischen Vorurteilen".

Beachten sie unsere Öffnungszeiten: St. Nikolaus, Simarstraße 4, So. 10- 12; Mo., Di., Do., Fr. 16-18; Mi., 15- 17 Uhr; St. Josef, Haasstraße 54 (Pfarrhaus), Mi., 10-12 und 14-16; Do., 16- 18 Uhr.

THEMA DES MONATS

VOM ALTERN

Noch nie im Laufe ihrer Geschichte sind die Menschen so alt geworden wie heute. Und noch nie ist so viel über das Altern nachgedacht, geschrieben und geforscht worden. Das in vielen Religionen verheißene "ewige Leben" - wie auch immer es beschrieben wird - interessiert viele Zeitgenossen weitaus weniger als die Verlängerung ihres Erdendaseins - allerdings unter der Voraussetzung, möglichst bis zu dessen Schluss geistig und körperlich leistungsfähig zu bleiben. Wer ein Altersheim bzw. eine "Seniorenresidenz" besucht, wird jedoch feststellen, dass zwischen dem von unserer Gesellschaft so heiß ersehnten "erfolgreichen Altern" und der Realität immer ein Abgrund klafft. "Alt werden ist nichts für Feiglinge" schrieb einst der Schauspieler Joachim Fuchsberger. Er starb 2014 im Alter von 87 Jahren und wusste, wovon er sprach. Altern heißt eben auch Kräfteverfall, Zunahme von Leiden aller Art, Siechtum, Einsamkeit und vieles andere Ungemütliche mehr. Diese unumstößliche Tatsache hin- und anzunehmen, dürfte die erste und wichtigste Voraussetzung sein, um "gut" zu altern, seine Leistungsfähigkeit durch angepasste Bewegung und geistige Regsamkeit zu verbessern, Prävention zu betreiben usw. Aber, selbst in einer Welt, wo die Menschen nicht rauchen, sich gesund ernähren, Sport treiben würden und kein Übergewicht hätten, würden aufgrund der Alterung ihre Gefäße früher oder später dennoch verkalken. In vielen Teilen der Welt ist Arterienverkalkung inzwischen Todesursache Nummer eins. Die gute Nachricht: durch eine frühestmögliche Veränderung des Lebensstils kann dieser charakteristische Alterungsprozess um Jahre, wenn nicht Jahrzehnte nach hinten verschoben werden.

Es gibt eben keine Wunderpille gegen das Altern, wohl aber eine Einstellung.


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