Woelki lenkt im Streit um gemeinsamen Religionsunterricht ein
KÖLN/EUSKIRCHEN (700) - Im Streit um einen gemeinsamen Religionsunterricht hat nun auch der Kölner Kardinal Woelki eingelenkt. Jahrelang hatte er sich als einziger katholischer Bischof in Nordrhein-Westfalen geweigert, einen gemeinsamen katholischen und evangelischen Religionsunterricht an den Schulen zuzulassen. Ab dem Schuljahr 2023/24 sind nun entsprechende Beantragungen beim Erzbistum aber möglich. Woelki begründete seine veränderte Haltung damit, dass der ökumenische Dialog weiter gefördert werden solle. Zudem haben die Erfahrungen mit dem Unterrichtsmodell gezeigt, dass eine Umsetzung möglich ist. Durch die Änderung entsteht kein neues Schulfach. Vielmehr werden die Schülerinnen und Schüler beider Konfessionen abwechselnd von einer katholischen und einer evangelischen Religionslehrkraft unterrichtet.
Mittwoch, 18.05.22