Karlspreis-Verleihung unter besonderen Vorzeichen
AACHEN (700) - Die Verleihung des Internationalen Karlspreises wird in diesem Jahr in Aachen anders als gewohnt erfolgen. Vor dem Hintergrund des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine wird auf die feierliche Zeremonie nach der Preisverleihung verzichtet. Stattdessen ist eine Kundgebung geplant. Die Auszeichnung geht in diesem Jahr an drei Bürgerrechtlerinnen aus Belarus. Der Präsident der Karlspreis-Vereinigung, Jürgen Linden, betont, dass man dokumentieren wolle, dass auch die östlichen Länder wie Belarus, Ukraine, Georgien und Moldawien zu Europa gehören. Einen Sonderpreis für den ukrainischen Präsidenten Selenskyj wird es nicht geben. Das sei ein Vorhaben für die Zeit nach dem Krieg, erklärte Linden. Die Karlspreis-Verleihung findet in einer Woche statt.
Donnerstag, 19.05.22