„Stolberg hilft“: Stadt legt Verwendung der Spendengelder offen
STOLBERG (700) - Nach der Hochwasserkatastrophe vom vergangenen Juli sind rund drei Millionen Euro auf das Spendenkonto „Stolberg hilft“ eingegangen. Die Stadt hat jetzt eine detaillierte Übersicht veröffentlicht, wofür die Spenden eingesetzt worden sind. Eine Million war kurz nach der Katastrophe als „Soforthilfe“ in bar an Betroffene ausgezahlt worden. 200.000 Euro folgten später. Weitere 800.000 Euro gingen in die Verbesserung prekärer Wohnverhältnisse von Flutopfern, in die Flutberatung, an die Tafel und andere Organisationen.
Zudem wurden in Vicht, Zweifall, am Rathaus und auf der Frankentalwiese Spielcontainer als Ersatz für zerstörte Spielplätze errichtet. Auch das „Blaue Haus“ als Übergangsquartier für diverse Sozialeinrichtungen, die von der Flut betroffen waren, wurde unterstützt. Weil die Stadt damit rechnet, dass im Zuge des Wiederaufbaus ab Herbst wieder erhöhter Bedarf an Unterstützung besteht, wurde eine Million Euro noch vorgehalten, die erst in den nächsten Monaten zur Auszahlung kommen sollen. Im Herbst will die Stadt darüber entscheiden. Bürgermeister Patrick Haas versprach zudem Klärung, warum in einigen Fällen das Land NRW die Stolberger Soforthilfen auf die Wiederaufbauhilfen aus Düsseldorf angerechnet hat.
Donnerstag, 09.06.22