Ermittlungen nach volksverhetzendem Fake-News-Video
EUSKIRCHEN (700) - Nach der Veröffentlichung eines Fakenews-Videos hat die Polizei in Euskirchen den mutmaßlichen Urheber ermittelt. Er kann derzeit zu den Vorwürfen Stellung nehmen, heißt es von der zuständigen Staatsanwaltschaft in Bad Kreuznach. Der Mann soll gegen die Flüchtlinge aus der Ukraine auf Facebook gehetzt haben. Ende März war ein Artikel erschienen, wonach Ukraine-Flüchtlinge einen russischsprechenden Jugendlichen auf dem Euskirchener Bahnhof zu Tode geprügelt hätten. In einem Video äußerte sich eine Frau, die davon erfahren haben wollte, unter Tränen zu dem angeblichen Vorfall. Die Polizei konnte klären, dass es zu diesem Angriff gar nicht gekommen war. Auch die im Artikel angegebenen Quellen des Verfassers waren frei erfunden. Die Frau im Video muss allerdings nicht mit einer strafrechtlichen Verfolgung rechnen.
Freitag, 01.07.22