Staatsanwaltschaft fordert hohe Haftstrafen wegen Schleuserkriminalität
LÜTTICH (700) - Wegen Menschenhandels muss sich eine Gruppe mutmaßlicher Schleuser aktuell vor dem Lütticher Strafgericht verantworten. Sie soll im Jahr 2019 auf einem Autobahnrastplatz immer wieder die Ladeflächen von LKWs geöffnet haben, ohne Spuren zu hinterlassen. Auf diese Weise wurde der Weg für die Schleusung von Flüchtlingen und Migranten vor allem nach Großbritannien freigemacht. Die Praxis hatte sich unter den Zuwanderern schnell herumgesprochen. Als Reaktion hatten die Behörden nach Bekanntwerden den Autobahnparkplatz geschlossen. Für den Hauptangeklagten werden fünf Jahre Haft von der Staatsanwaltschaft gefordert. Für einen zweiten Angeklagten aus Mangel an Beweisen dagegen Freispruch. Die Urteile sollen Mitte Oktober gesprochen werden.
Donnerstag, 15.09.22
