Gewerkschaften reagieren auf „drastische Sparpläne“ von Paasch
EUPEN (700) - Nach den angekündigten drastischen Sparmaßnahmen der DG im öffentlichen Dienst haben sich die beiden größten Gewerkschaften zu Wort gemeldet. Ihre Begeisterung über das Sparpaket hielt sich in Grenzen. Eine Vertreterin der FGTB bezeichnete die Pläne als „Rückschritt“. Man könne nicht gutheißen, wenn die Verbeamtung gestoppt, das Personal abgebaut und gleichzeitig keine neuen Kräften eingestellt würden. Dies würde zu Mehrarbeit in den anderen Bereichen führen und die Berufsfelder deutlich unattraktiver machen. Auch die Gewerkschaft CSC sprach in einer ersten Stellungnahme von einem „falschen Signal“. Die ostbelgischen Behörden und Einrichtungen würden durch weniger Personal geschwächt. Der Grundsatz, effizienter werden zu wollen, könne so nicht mehr eingehalten werden. Um einen Kahlschlag bei den Stellen im öffentlichen Dienst zu vermeiden, zeigte sich die CSC aufgrund der angespannten Lage zu Verhandlungen mit der DG-Regierung in dieser Frage grundsätzlich bereit.
Mittwoch, 21.09.22
