ÖSHZ: Aufnahmestopp für Flüchtlinge aus der Ukraine gefordert
EUPEN/RAEREN (700) - Die Öffentlichen Sozialhilfezentren in Ostbelgien schlagen Alarm. Sie fordern einen Aufnahmestopp für ukrainische Flüchtlinge. Alle Kommunen hätten in den letzten Monaten mehr Vertriebene aufgenommen als vorgesehen - Raeren allein 81 Personen. Die Kommunen seien an der Kapazitätsgrenze angekommen. Es gebe nicht mehr genug Wohnraum für die Unterbringung und auch nicht genügend Personal für die soziale Integration und Betreuung. Zudem würden die Heizkosten aus dem Ruder laufen. Das Problem belastet die ÖSHZ-Einrichtungen schon deshalb besonders, weil inzwischen auch Haushalte mit Durchschnittseinkommen oft nicht mehr in der Lage sind, ihre Heizkostenrechnung zu zahlen. Es gebe bereits wöchentliche Sprechstunden. Die Zahl der gewährten Heizkostenzuschüsse habe sich im letzten Jahr vervierfacht, so Ferdy Lausch vom ÖSHZ Raeren nach einer Sitzung mit Vertretern aller Öffentlicher Sozialhilfezentren in der DG.
Freitag, 23.09.22