Netzwerk Wolf: „Wolfsrisse oft von Einzeltieren“
MALMEDY/BÜLLINGEN (700) - Nach mehreren Fällen von Wolfsrissen in der Region Malmedy ist die Diskussion um den Schutz von Viehbeständen und dem Umgang mit dem Wolf wieder neu entbrannt. Das „Netzwerk Wolf“ erklärte nun, dass bei den meisten Wolfsrissen Einzeltiere am Werk seien, die ihre Heimat verlassen haben und auf der Suche nach einem neuen Revier sind. Ansässige Tiere in einem Rudel hätten andere Möglichkeiten der Nahrungsversorgung und würden weniger oft auffällig. Das würden individuelle Beobachtungen zu einzelnen Tierverhalten und die Auswertung von Genspuren andeuten.
Das „Netzwerk Wolf“ räumt aber auch ein, dass das Wolfspaar im Hohen Venn bereits zwei Mal Nachwuchs bekommen habe. Es müsse daher davon ausgegangen werden, dass es demnächst automatisch zu weiteren Wolfsansiedlungen sesshafter Tiere, vermutlich in der Region Büllingen, Bütgenbach und angrenzender Gebiete in Deutschland kommen werde.
Freitag, 25.11.22