Cold Water-Chef erläutert Lachsfarm-Pläne
BAELEN/EUPEN (700) - Seit Monaten sorgt die geplante Lachsfarm in Baelen für erhitzte Gemüter. Vor allem Landwirte befürchten, dass das Unternehmen die Grundwasservorräte aufbrauchen könnte. Nun ist Cold Water-Geschäftsführer Julian Connor bei einem Besuch in Eupen in die Offensive gegangen. Nach seinen Worten sei zunächst ein Antrag für einen Testbrunnen gestellt worden. Cold Water wolle zwei Wochen lang Wasser abpumpen und damit die Auswirkungen auf den Grundwasserspiegel testen. Bei Problemen würden nachgebessert. Die Fördermenge soll zu Spitzenzeiten 100 Kubikmeter Wasser pro Stunde betragen. Im Regelbetrieb will Connor aber mit der Hälfte auskommen.
Den Landwirten bietet Cold Water an, ausreichend Wasser zur Verfügung zu stellen, indem das aufbereitete Ablaufwasser über Rohre direkt zu den Bauern geleitet werde. Aus Sicht von Connor verfüge dieses über eine höhere Güte als das Wasser aus dem Baelener Bach. Cold Water hofft aktuell auf eine Genehmigung für die Testbohrungen. Sollten diese erfolgreich verlaufen, könnte der Bau der Farm beginnen. Nur Unternehmen aus der Region sollen dann laut Connor zum Zug kommen. Das Investitionsvolumen beläuft sich auf bis zu 50 Millionen Euro. Rund 50 neue Arbeitsplätze seien geplant.
Donnerstag, 23.02.23