Lange Fahrten zum Schwimmunterricht bleiben unvermeidbar
LONTZEN (700) - Schon seit zwei Jahren müssen Grundschulkinder aus Herbesthal für den Schwimmunterricht eine beschwerliche Reise auf sich nehmen. Jede Woche steigen sie nach einer halben Stunde Unterricht in den Bus, der dann eine Stunde lang braucht, um sie zum Schwimmunterricht ins Hallenbad nach Worriken zu fahren. Erst dreieinhalb Stunden später kehren sie zurück. Alle Primarschüler aus Lontzen und Eupen kennen diese Tour. Für die Kinder aus Herbesthal ist der Weg am längsten. Immer wieder kritisieren Eltern die Umstände.
Doch das Schwimmen lernen sei sinnvoller, als den Unterricht aufgrund der langen Reisezeiten ausfallen zu lassen, heißt es von den Schulträgern. Alternativen gibt es weiter nicht. Grund für die langen Reisewege ist die aktuell noch andauernde Schließung des Eupener Wetzlarbades. Es war von der Flut im Juli 2021 massiv beschädigt worden. Der Weg zum Hallenbad nach Kelmis wäre zwar deutlich kürzer. Dort können aber einerseits nicht alle Schüler unterkommen. Andererseits stehen auch nicht genug Schwimmlehrer zur Verfügung. Die Kosten für den Transport von Herbesthal nach Worriken und zurück werden vollständig von der DG übernommen.
Donnerstag, 09.03.23