Klinkenberg nimmt Stellung zu Lontzener Windeldiskussion
EUPEN/LONTZEN (700) - DG-Erziehungsministerin Lydia Klinkenberg hat eine Stellungnahme zur Windelproblematik bei konventionierten Tagesmüttern in Lontzen abgegeben. Sie erinnerte daran, dass die DG im belgienweiten Vergleich derzeit die höchsten Aufwandsentschädigungen an konventionierte Tagesmütter zahle. Erst im Januar sei die Entschädigung für eine Ganztagesbetreuung auf einen Regelsatz von 27,60 Euro angehoben worden, so die Ministerin. Damit sollen die steigenden Lebenshaltungskosten so lange abgefedert werden, bis im kommenden Jahr das volle Arbeitnehmerstatut greift, so die Ministerin weiter.
Mit der neuen Regelung werde es künftig noch einfacher, anfallende Kosten von Tagesmüttern im Rahmen von Vergütungsvereinbarungen besser aufzufangen, so Klinkenberg. Aus ihrer Sicht komme die DG-Regierung damit ihrer Verantwortung nach. Entstehende Nachteile durch eine geänderte Abfallpolitik wie in Lontzen würden deshalb in die Zuständigkeit der jeweiligen Kommune fallen. Klinkenberg reagierte damit auf eine Äußerung des Lontzener Schöffen Yannick Heuschen, wonach die Mehrkosten für die Windelentsorgung an die Eltern weitergegeben werden sollten. Dies widerspreche dem Erlass, so Klinkenberg.
Mittwoch, 22.03.23