Benin-Bronzen sorgen für Wirbel
BAD MÜNSTEREIFEL (700) - Die als Kunstobjekte geltenden „Benin-Bronzen“ sorgen derzeit international für politische Diskussionen. Die Metalltafeln stammen aus Nigeria und sind während der Kolonialzeit geraubt worden. Deutschland hat bereits einige an Nigeria zurückgegeben. Nun haben Forscher herausbekommen, dass das Material nicht aus Nigeria, sondern aus Bad Münstereifel, Mechernich und Hellenthal-Rescheid stammen soll.
Bei dem Metall der Skulpturen handele es sich nicht um Bronze, sondern um Messing. Die Wissenschaftler sind sich sicher, dass das Zink aus dem Rheinland stammt. Vermutlich wurden daraus Armreifen hergestellt, die der nigerianische König aufgrund der besonderen Qualität damals gekauft und nach Westafrika verschifft hat, heißt es in einem Medienbericht. Anschließend sollen in Nigeria Kunstfiguren aus den Armreifen hergestellt worden sein.
Freitag, 07.04.23