Proteste in Eupen für besseren Schutz der Menschenrechte
EUPEN )700) - Schädliche und menschenunwürdige Verhältnisse durch die derzeitigen Lieferketten auch in Europa - das prangerten verschiedene NGOs, Vereine und Gewerkschaften am gestrigen Donnerstag vor dem Eupener Europahaus an. Dort war symbolisch ein kleines Fußballtor aufgestellt worden. Aktivisten mit Gesichtspappmasken, die Pascal Arimont darstellen sollten, versuchten Tore zu schießen.
Arimont könnte bei der Abstimmung über das neue EU-Lieferkettengesetz in der kommenden Woche einen wichtigen Treffer erzählen, so ein Sprecher der Gewerkschaft CSC. Sie erhofft sich eine Lösung für die bisherigen Rechtsverletzungen durch überlange Lieferketten.
Die Protestierenden wünschen sich vor allem eine größere Sorgfaltspflicht. Unternehmen aus der EU und Drittländern sollten möglichst keine Verstöße mehr gegen Menschen- und Umweltrechte begehen können, so die zentrale Forderung. Der ostbelgische Europaabgeordnete Arimont selbst hat angekündigt, sich in der kommenden Woche für einen Kompromiss einsetzen zu wollen, um auch die Wettbewerbsfähigkeit Europas im Auge zu behalten. Der CSP-Politiker will vermeiden, dass kleinen und mittelständischen Betrieben bei ihrer Arbeit zu viele Steine in den Weg gelegt werden.
Freitag, 21.04.23
