Marmagen: Bürger sorgen sich um Sicherheit
NETTERSHEIM (700) - Immer mehr Menschen in Marmagen fühlen sich nicht mehr sicher. Sie sorgen sich um die zuletzt deutlich gestiegene Zahl von Straftaten. Nun wollen die Gemeinde Nettersheim und die Polizei reagieren. Weil ein Teil der vermehrten Straftaten nach Auswertung der Polizeiprotokolle in Verbindung mit der neuen Flüchtlingsunterkunft stehen, soll gehandelt werden. Allein 23 Delikte wurden aus der Einrichtung gemeldet. Insgesamt wurden seit Jahresbeginn 63 Straftaten gezählt. Die Palette der Straftaten reicht von Bedrohung bis zur Körperverletzung.
Im Ort wurden zudem vermehrt Einbrüche und Autoaufbrüche gemeldet. Die Polizei will nun ihre Präsenz in Marmagen deutlich verstärken. Außerdem sollen gemeinsame Streifen mit dem Ordnungsamt sowie Bürgersprechstunden in Kooperation mit der Gemeinde Nettersheim angeboten werden.
Zwei mutmaßliche Täter, die bereits mehrfach aufgefallen und in der Flüchtlingsunterkunft untergebracht waren, befinden sich laut Polizei inzwischen in Untersuchungshaft. Ermittler und Gemeinde betonen aber, dass es sich um negative Ausnahmeerscheinungen handelt.
Fast alle der rund 700 Bewohner der ehemaligen Eifelhöhenklinik seien friedlich. Wegen der Unsicherheit in der Bevölkerung hat Bürgermeister Norbert Crump für diesen Donnerstag eine Bürgersprechstunde auf dem Marktplatz in Marmagen einberufen.
Montag, 08.05.23