Betroffene wünschen sich mehr Transparenz
AACHEN (700) - Bei der Aufarbeitung des sexuellen Missbrauchs von Kindern und Jugendlichen im Bistum Aachen wünschen sich Betroffene ein entschiedeneres Vorgehen. Das Bistum will die Namen der Täter nach eigener Systematik nennen. Vielen Betroffenen geht das nicht schnell genug. Zum Beispiel will das Bistum Aachen bei der Veröffentlichung von Täternamen vorsichtig vorgehen - wegen des Schutzes von Angehörigen.
Die Diözese geht derzeit von 100 kirchlichen Angehörigen aus, die damals sexuellen Missbrauch begangen haben. Die Betroffenen halten diese Zahl für zu gering. Erst kürzlich sorgte die Nennung eines ehemaligen Dürener Pfarrers in der zuständigen Gemeinde für Wirbel. Er soll in den 1950er und 60er Jahren mehrere Mädchen vergewaltigt haben.
Dienstag, 06.06.23