Weniger Sozialhilfe im Kreis Euskirchen
EUSKIRCHEN (700) - Im Kreis Euskirchen ist im vergangenen Jahr weniger Sozialhilfe ausgezahlt worden. Das geht aus aktuellen Daten des NRW-Landesstatistikamtes hervor. Demnach lagen die Nettoausgaben im vergangenen Jahr bei rund 25 Millionen Euro. Das sind rund vier Prozent weniger als noch 2021. Rückläufig sind laut der Statistik vor allem die Hilfen für Pflege. Das liege aber vor allem an dem im vergangenen Jahr eingeführten Leistungszuschlag für Bedürftige ab der Pflegestufe 2, hieß es.
Kritiker behaupten deshalb, dass die Hilfen nur umgeschichtet worden seien. Auch die Zahlen zur Überwindung sozialer Schwierigkeiten sind im Kreis Euskirchen gegen den NRW-Trend rückläufig. Zum Beispiel bei Obdachlosigkeit oder der Übernahme von Bestattungskosten. Dem gegenüber stiegen im Kreis die Ausgaben für die Hilfen zur Unterhaltssicherung, die Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung sowie Hilfsgelder, die für Gesundheitsleistungen ausgezahlt werden.
Dienstag, 08.08.23
