RWTH will Brückenverschleiß mit Strategieplan begegnen
AACHEN (700) - Die RWTH Aachen will dem zunehmenden Verschleiß vieler Brücken mit einem Strategieplan begegnen. Ein Experte der Hochschule hat dazu gestern im zuständigen NRW-Landtagsausschuss diverse Entlastungsmaßnahmen vorgeschlagen, um so wörtlich „Brückendesastern“ und „Infrastrukturstaus“ vorzubeugen. Diese könnten bei maroden Brücken ab Zustandsnote 3 angewandt werden. Darunter fallen Überführungen, die mit dem Befund „nicht ausreichender bis ungenügender Bauwerkszustand“ klassifiziert werden.
Bauingenieur Dirk Kemper vom Institut für Straßenwesen betont, dass solche Maßnahmen die Nutzungsdauer einer maroden Brücke noch deutlich erhöhen könnte. Vor allem dann, wenn nicht in absehbarer Zeit eine Ersatzbrücke errichtet werden kann. Zu dem Maßnahmenpaket gehören neben LKW-Überholverboten und größeren Abständen zwischen den Lastern auch die nächtliche Sperrung der jeweils rechten Fahrspur. So würden schwere LKW die maroden Stellen einer Brücke nicht andauernd mit ihrem Gewicht belasten, so Kempen.
Dienstag, 22.08.23
