Antoniadis fordert ärztliche Versorgung in deutscher Sprache
EUPEN (700) - Seit Monaten wird über das Recht auf eine medizinische Versorgung in den belgischen Landessprachen diskutiert. DG-Gesundheitsminister Antonius Antoniadis hat hier seinem föderalen Kollegen Vandenbroucke seine vollständige Unterstützung zugesagt. Er erinnerte dabei auch an die Probleme deutschsprachiger Belgier. Für sie müsse die Kommunikation mit Ärzten auch in deutscher Sprache möglich sein.
Antoniadis setzt dabei auf die IZOM-Regelung. Sie regelt gesetzlich die Patientenrechte und damit die Möglichkeit, muttersprachlich auch im Nachbarland Deutschland behandelt werden zu können. Die aktuelle Ostbelgien-Regelung habe hier Nachbesserungsbedarf. In den vergangenen Tagen hatten Politik und Verbände das Thema wieder in die öffentliche Diskussion gebracht, weil in Belgien immer mehr ausländische Ärzte praktizieren, die die Landessprachen nicht ausreichend sprechen. Der belgische Gesundheitsminister Vandenbroucke hatte daraufhin angekündigt, in der Sache handeln zu wollen.
Freitag, 25.08.23
