Toter Häftling im Gefängnis: Viele Fragen offen
AACHEN (700) - Der Tod eines Häftlings im Aachener Untersuchungsgefängnis wirft weiter Fragen auf. Jetzt belasten interne Dokumente eine Justizvollzugsbeamtin. Am 14. Juni hatte der Häftling in seiner Zelle den Freitod gewählt. In einem vertraulichen Bericht wird nun Medienberichten zufolge der Verdacht geäußert, dass sich die Beamtin nicht durchgehend um die nötigen Sicherungsmaßnahmen gekümmert habe.
Der Häftling soll suchtkrank gewesen sein und hatte zum Zeitpunkt seines Todes einer besonders intensiven Bewachung unterstanden. Damit hätten Selbstmordversuche verhindert werden sollen. In dem Papier heißt es, dass diese Überwachung phasenweise nicht umgesetzt worden sei. Gegen die Beamtin wurde inzwischen ein Disziplinarverfahren eingeleitet worden. Die Ermittlungen dauern an.
Donnerstag, 28.09.23