Tagesmutter-Fall beschäftigt PDG-Ausschuss

EUPEN (700) - Im zuständigen PDG-Ausschuss in Eupen ging es gestern um den Fall einer langjährigen Tagesmutter, die ihre Dienste nicht mehr anbieten darf, weil sie außerhalb der DG in Welkenraedt ansässig ist. Anlass für die Debatte waren zwei Interpellationen der CSP-Abgeordneten Stefanie Pauels und der fraktionslosen Abgeordneten Jolyn Huppertz. DG-Ministerin Lydia Klinkenberg machte klar, dass sie an einer Lösung interessiert sei und bereits mehrere Modelle vorgeschlagen habe.

Da die Tagesmutter selbst die Angebote für eine Arbeit innerhalb der DG ablehnt, müsste dafür ein rechtssicheres Abkommen mit der Französischsprachigen Gemeinschaft getroffen werden. Klinkenberg sieht die schnellste Lösung in einer Anerkennung der Tagesmütter durch die dortige Behörde „One“. Ein entsprechender Vorschlag sei bereits unterbreitet worden.

Die DG ist bereit, für zusätzliche Plätze durch Tagesmütter außerhalb der DG aufzukommen und will dazu einen Vertrag zwischen ZKB und One abschließen. Bei der Französischen Gemeinschaft wird diese pragmatische Lösung aber nicht favorisiert.

Freitag, 19.01.24