Nachbarschaftshilfe bei Flüchtlingsunterbringung
EUSKIRCHEN/BAD MÜNSTEREIFEL (700) - Die Stadt Euskirchen wird mindestens 40 Flüchtlinge aufnehmen, die laut dem Verteilschlüssel eigentlich hätten in Bad Münstereifel untergebracht werden müssten. Grund ist die seit November praktizierte Anrechnung der Plätze in den NRW-Landesunterkünften in Schleiden und Nettersheim-Marmagen auf die Unterbringungskapazitäten in den übrigen Kreiskommunen. Dadurch werden in Euskirchen freigewordene Kapazitäten genutzt.
In Bad Münstereifel müssen damit keine weiteren Turnhallen zu Notunterkünften umfunktioniert werden. Die Bürgermeisterin der Stadt hatte im Dezember an in einem Brief die Landesregierung in Düsseldorf darum gebeten, bei der Zuweisung von Flüchtlingen auch die Folgen der Flutkatastrophe von 2021 zu berücksichtigen.
Vom Land hieß es, man habe das Schreiben mit der Bitte an das zuständige Ministerium weitergeleitet. Immer mehr Kommunen im Kreis Euskirchen füllt die Unterbringung von weiteren Flüchtlingen schwer, da der bestehende Wohnraum immer mehr zur Mangelware wird.
Freitag, 23.02.24