Enteignungen zugunsten des Hochwasserschutzes denkbar
SCHLEIDEN (700) - Die Stadt Schleiden will alles dafür tun, dass sich eine Flutkatastrophe wie 2021 so nicht mehr wiederholen kann. Aus diesem Grund sollen zusätzliche Überflutungsflächen ausgewiesen werden. Einige Eigentümer wollen aktuell die dafür benötigten Areale nicht abtreten. Die Stadt schließt deshalb Enteignungen nicht mehr aus.
Zunächst stimmte der Stadtrat aber dafür, den betroffenen Eigentümern noch einmal Kaufangebote zu unterbreiten. Parallel sollen aber auch die rechtlichen Möglichkeiten für eventuelle Enteignungen geprüft werden, so Bürgermeister Ingo Pfennings. Konkret geht es um die Flächen zwischen Blumenthal und Oberhausen, Schleiden und Oberhausen sowie Kall und Gemünd.
Vor allem in Gemünd geht es um eine große Fläche, die aus vielen kleinen Grundstücken besteht. Dabei handelt es sich ausschließlich um Wiesen- und Ackerland. Pfennings sieht keine Alternative zu neuen Überflutungsflächen. Das sei die Stadt den Opfern der Hochwasserkatastrophe schuldig, so Pfennings.
Donnerstag, 14.03.24
