Überraschung bei Prozess zu Prostitution in Aachen
AACHEN (700) - Ein Prozess, bei dem es um Prostitution und Erpressung geht, hat gestern am Landgericht Aachen mit einer Überraschung begonnen. Der 20 Jahre alte Hauptangeklagte ist nicht erschienen und soll sich nach Thailand abgesetzt haben. Sein Anwalt sprach davon, dass sich sein Mandant aus Stolberg bedroht gefühlt habe. Die Richterin trennte daraufhin das Verfahren gegen den 20-Jährigen ab.
Gegen die vier anderen Angeklagten wurde weiter verhandelt. Einem der vier Angeklagten wird Zwangsprostitution vorgeworfen. Er soll zusammen mit dem nicht erschienenen Angeklagten minderjährige Frauen angeworben und zur Prostitution veranlasst haben.
In der Folge sollen die Beiden die Freier erpresst haben. Sie drohten damit, sie bei der Polizei wegen Unzucht mit Minderjährigen anzuzeigen. Die Opfer sollen gezwungen worden sein, mehrere tausend Euro zu zahlen. Die übrigen Angeklagten sollen bei den Erpressungen geholfen haben. Für den Prozess sind insgesamt sieben Verhandlungstage angesetzt worden.
Mittwoch, 20.03.24