Bessere Rahmenbedingungen für Wasserstoffinfrastruktur gefordert
AACHEN (700) - Der „Hydrogen Hub“ in Aachen hat seine Forderung nach geeigneten Rahmenbedingungen für den Aufbau von Wasserstoffinfrastruktur in der Region Aachen angemahnt. Das Regionalnetzwerk aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung setzt sich vor allem für die Transformation von Verteilnetzen ein. Ohne einen Zugang zu sicherer und bezahlbarer grüner Energie sei die Wettbewerbsfähigkeit lokaler Unternehmen gefährdet, heißt es in einer Mitteilung.
Die Industrie laufe Gefahr, im wahrsten Sinne des Wortes „den Anschluss zu verlieren“, so IHK-Hauptgeschäftsführer Michael Bayer. Ab 2028 kann die Region Aachen über das Fernleitungsnetz mit Wasserstoff beliefert werden, heißt es von den belgischen Netzbetreibern. Weil kaum ein Unternehmen direkt an das Kernnetz angebunden ist, seien schnellstmögliche Planungen für die Versorgung in der Fläche erforderlich. Gerade energieintensive Unternehmen, die ihre Prozesse nicht schnell ändern könnten, seien auf eine sichere Versorgung über die Verteilnetze angewiesen, so Bayer weiter.
Aus seiner Sicht müssen bei der Netzplanung die Bedarfe der Industrie stärker berücksichtigt werden. Gleichzeitig könnten Unternehmen über dezentrale Elektrolyseprojekte ihre eigene Wasserstoffversorgung aufbauen. Dafür müssten aber ebenfalls von der Politik die Voraussetzungen geschaffen werden.
Donnerstag, 23.05.24
