Weitere Ermittlungen nach Flutkatastrophe
BONN/EUSKIRCHEN (700) - Drei Jahre nach der Flutkatastrophe prüft die Bonner Staatsanwaltschaft weiter einen Zusammenhang zwischen dem Überlaufen der Steinbach-Talsperre in Euskirchen und der Evakuierung sowie eine mögliche Schuldfrage. Noch immer seien die Prüfungen der Ermittler nicht abgeschlossen, heißt es in einem Medieninterview.
In diesem Zusammenhang ermittelt die Staatsanwaltschaft auch wegen des Verdachts der Betrügereien bei Aufbauhilfen. Beim zuständigen NRW-Ministerium wird von bis zu 500 Betrugsverdachtsfällen gesprochen. Dabei sollen Menschen zu Unrecht Wiederaufbauhilfen beantragt haben. In einem besonders schweren Fall aus Euskirchen ist für Herbst der Prozessbeginn anberaumt. Ein Brüderpaar soll Schäden an mehreren Häusern frei erfunden und Dokumente gefälscht haben, um auf diese Weise an 875.000 Euro gekommen sein.
Mittwoch, 17.07.24
