CSP kritisiert Zuschüsse für die Wetzlarbad AG
EUPEN (700) - Am Montag fand in Eupen die letzte Stadtratssitzung vor den Kommunalwahlen statt. Bei der Genehmigung der Haushaltsanpassung sparte die CSP nicht mit Kritik. Aus ihrer Sicht sei die Finanzlage der Stadt vor allem durch Hochwasserentschädigungen, durch Hilfen der DG und der Wallonischen Region, von Versicherungen und Geldern des Katastrophenfonds stabilisiert worden. Der Haushalt sei aus Sicht der Christsozialen nicht be-, sondern entlastet worden.
Besondere Bedenken äußerte die CSP an den Kosten für das Wetzlarbad. Der Betreiber hatte vor der Flut 2021 einen Zahlungsrückstand von über 800.000 Euro gegenüber der Autonomen Gemeinderegie Tilia angehäuft. Dennoch habe sie im März 2022 noch Corona-Entschädigungen in Höhe von 476.000 Euro erhalten. Nun soll ein einmaliger Zuschuss von 235.000 Euro für die Wiedereröffnung getätigt werden. Damit sollen die Kosten des Betreibers in der Testphase und für Marketingausgaben aufzufangen.
Außerdem sei ein Schuldenerlass von 286.000 Euro eingeplant. Daneben jährliche Zuschüsse von 1,3 Millionen Euro an die Betreiber des Bades nach der Wiedereröffnung. Bürgermeisterin Claudia Niessen konnte die Bedenken nicht teilen. Das Bad sei unter schlechten Bedingungen gestartet. Vor allem habe bereits die Corona-Pandemie massive negative Auswirkungen auf den Betrieb gehabt, so Niessen.
Mittwoch, 09.10.24
