Zehn Jahre Haft nach Amoklauf am Luisen-Hospital
AACHEN (700) - Rund ein halbes Jahr nach der Brandstiftung im Aachener Luisenhospital ist gestern die 66-jährige Angeklagte wegen versuchten Mordes und schwerer Brandstiftung verurteilt worden. Menschen wurden damals nicht verletzt. Im Luisenhospital entstand ein Gesamtschaden von rund 30 Millionen Euro.
Die Angeklagte wurde zu einer Haftstrafe von zehn Jahren verurteilt. Sie hatte am 3. März zunächst ihre Wohnung in Eschweiler in Brand gesetzt und sich dann im Aachener Luisen-Hospital verschanzt. Dort legte sie an mehreren Stellen Feuer und löste damit einen Großeinsatz der Polizei aus. Sie konnte erst nach sechs Stunden von SEK-Kräften überwältigt werden.
Zwei Operationssäle wurden stark beschädigt. Der Verteidiger will das Urteil nicht akzeptieren und plant den Gang in die Revision.
Samstag, 12.10.24
