Unterschiedliche Reaktionen auf Handyverbot an Schulen
EUPEN (700) - Nachdem DG-Unterrichtsminister Jerome Franssen ein Handyverbot an ostbelgischen Schulen ab dem kommenden Schuljahr angekündigt hat, gibt es für die Entscheidung Lob und Kritik. Die Jugendbewegung JDG lehnt die Entscheidung als „unzureichend und nicht zeitgemäß“ ab. Dies steht im Widerspruch der zunehmenden Digitalisierung der Schulen.
Die JDG wünscht sich dagegen mehr unterstützende gesetzliche Maßnahmen. Als Beispiel nannte sie ein Mindestalter für Smartphones oder Apps, die altersbedingte Sperrung gefährlicher Inhalte oder EU-einheitliche Warnhinweise. Aktiv müsse gegen Online-Mobbing, falsche Schönheitsideale oder Konzentrationsschwächen vorgegangen werden, so die JDG.
Unterstützung für das Verbot kam dagegen von der Vivant-Fraktion im PDG. Die Entscheidung trage zum Schutz der Konzentrationsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler bei und schütze sie in ihrer Persönlichkeitsentwicklung. Studien hätten gezeigt, wie sehr die ständige Verfügbarkeit digitaler Geräte die Lernfähigkeit und die soziale Interaktion stören könne, heißt es in einer Mitteilung. Aus ihrer Sicht sei besonders wichtig, dass durch das Verbot gleiche Ausgangsbedingungen für alle Schulen geschaffen worden sind.
Montag, 25.11.24
