Wasseraufbereitung soll Schwermetalle entfernen

MECHERNICH (700) - Eine neue Wasseraufbereitungsanlage soll künftig Schwermetalle aus dem Mechernicher Bleiberg entfernen helfen. Der Erftverband soll die Anlage planen, bauen und betreiben. Das Land Nordrhein-Westfalen wird die Finanzierung sicherstellen. Eine entsprechende Erklärung wurde am Freitag vom Erftverband und den Ministerien für Umwelt und Wirtschaft eine gemeinsame Erklärung unterzeichnet.

Dabei geht es um das Wasser, das aus dem rund sieben Kilometer langen Entwässerungsstollen vom Bleiberg direkt in den Veybach fließt. Das Stollenwasser ist giftig und stark mit Schwermetallen kontaminiert. In der neuen Aufbereitungsanlage sollen die Schwermetalle aus dem Stollen zurückgehalten werden. NRW-Umweltminister Krischer sprach von der „größten bekannten Maßnahme dieser Art“.

Nach der Realisierung würden davon auch Erft, Rhein und Nordsee profitieren, so der Minister weiter. In Mechernich fand der Bergbau seit der Zeit der Römer und bis in die fünfziger Jahre hinein statt.  Noch steht aber nicht fest, wann die Wasseraufbereitungsanlage gebaut wird und wie hoch die Kosten dafür sein werden.

Montag, 09.12.24