Bezirksregierung: Spelthahn soll Nebeneinkünfte nachzahlen
KÖLN/DÜREN (700) - Die Bezirksregierung Köln fordert vom Dürener Landrat Spelthahn, dass er bisher einbehaltene Nebeneinkünfte nachträglich an den Kreis abgibt. Spelthahn soll in einem ersten Schritt rund 11.600 Euro nachzahlen. Und das allein für das Jahr 2021.
Laut Bezirksregierung hat Spelthahn die Nebeneinkünfte als Aufsichtsrat bei einer Müllverbrennungsanlage oder als Beiratsmitglied eines Stromversorgers bekommen. Von 2021 bis 2023 waren das insgesamt fast 48.000 Euro. Die Nebentätigkeiten sollen außerdem ohne Genehmigung erfolgt sein.
Der Kreis Düren hatte das Geld bisher als „Nebeneinkünfte ohne Abgabepflicht“ eingestuft. Die Aufsichtsbehörde erklärte nun, Spelthahn habe das Geld nicht als Privatmann, sondern als Amtsperson bekommen. Ob Spelthahn nachzahlen muss, soll der Dürener Kreisausschuss am Freitag entscheiden.
Mittwoch, 18.12.24
