Lontzen plant 2025 mi6 Haushaltsüberschuss
LONTZEN (700) - Der Gemeinderat in Lontzen hat auf seiner jüngsten Sitzung den Haushalt für das kommende Jahr verabschiedet. Das Zahlenwerk sieht bei Ausgaben von rund 12 Millionen Euro einen Überschuss von rund zweieinhalb Millionen Euro vor. Vor allem Projekte in den Bereichen Straßenbau, Schulen und Personal sollen realisiert werden.
Finanzschöffe Jose Grommes sprach von einem stabilen Arbeitshaushalt. Kritik gab es von der Opposition daran, dass einige Projekte wie die Sanierung des Ortskerns in Astenet oder die Modernisierung der Verbindung Rottdriesch- und Hellendergasse, die Globalstudie für Herbesthal sowie der Ausbau des Bauhofs im kommenden Jahr nicht realisiert werden können.
Bürgermeister Patrick Thevissen betonte, es sei nicht möglich, alle Wahlversprechen in einem einzigen Jahr umzusetzen. Beschlossen wurde auch die Erhöhung der Grundmüllsteuer auf 80 Euro pro Jahr. Für Einzelpersonen wurde sie auf 55 Euro festgesetzt. Pro Kilo Haushaltsmüll werden dann noch einmal 55 Cent fällig, pro Leerung müssen 1,30 Euro gezahlt werden. Die ersten zehn Leerungen der schwarzen Tonne und die ersten 25 der grünen Tonne erfolgen ohne Berechnung.
Mit den Mehreinnahmen bei der Müllsteuer sollen die zusätzliche Kosten von Intradel ausgeglichen werden. Außerdem werden die Privatanschlüsse an das öffentliche Kanalnetz teurer. Die Gebühren steigen trotz Kritik von der Opposition von 625 auf 1.000 Euro. Mit zwei Schweigeminuten wurde zudem an die kürzlich verstorbenen früheren Ratsmitglieder Eddy Glöcker und Klaus Cormann erinnert.
Mittwoch, 18.12.24
