Kreis braucht viel Geld von den Kommunen
EUSKIRCHEN (700) - Die Städte und Gemeinden im Kreis Euskirchen sind besorgt. Laut aktuellen Berechnungen benötigt die Kreisverwaltung in diesem Jahr 530 Millionen Euro. Ein Viertel von den Kosten für staatliche Aufgaben müssen die Kommunen übernehmen. Vor allem für Schulen und Straßen. Ausgezahlt wird ihnen aber nur ein Siebtel der Steuereinnahmen aus Deutschland. Deshalb werde das Geld in den Rathäusern immer knapper, so Landrat Markus Ramers.
In diesem Jahr benötigt der Kreis Euskirchen mehr Geld. Weil er selbst keine Steuern einnimmt, fällt das auf die Städte und Gemeinden zurück. Sie werden über eine höhere Kreisumlage zur Kasse gebeten. Stolze 31 Millionen mehr sollen sie bezahlen. Die Bürgermeister wünschen sich stattdessen Einsparungen beim Kreis.
Zum Beispiel könnten kaum genutzte Busverbindungen wegfallen oder die Kreisstraße bei Blankenheim-Lommersdorf erst später saniert werden. Auch sie Sanierung der Nikolausschule in Kall könnte sich verzögern. Doch auch das bringt zusammen nur 2,8 Millionen Euro. Ramers forderte deshalb Bund und Land dazu auf, die finanzielle Ausstattung der Kommunen zu verbessern.
Montag, 27.01.25
