Weiter Unmut über Pläne zur Klinikreform in NRW
EUSKIRCHEN/MECHERNICH (700) - Auch im Kreis Euskirchen sorgt die geplante Gesundheitsreform des Landes Nordrhein-Westfalen für Unmut. Das Marienhospital in Euskirchen will dennoch auf rechtliche Schritte verzichten, so ein Sprecher. Die Verantwortlichen bedauern aber, dass längst nicht alle beantragten Leistungen genehmigt worden seien. Man wolle sich nun darauf konzentrieren, weiterhin hohe Qualität in der Gesundheitsversorgung anzubieten - und das auch unter den neuen Rahmenbedingungen.
Dies sei vor allem im Hinblick auf die Notfallversorgung der Patienten im Kreis Euskirchen wichtig, hieß es weiter. Das Marienhospital darf künftig laut den Reformplänen keine Hüft- oder Kniegelenk-Ersatzoperationen mehr durchführen.
Das Kreiskrankenhaus Mechernich will dagegen gegen die Entscheidung klagen, weil mehrere kardiologische Bereiche geschlossen werden sollen. Die Klinik hatte in den vergangenen Jahren aber vor allem in diese Bereiche umfassend investiert. Allein mehr als drei Millionen Euro wurden in ein neues und hochmodernes Herzkatheder-Labor investiert. Außerdem sei im letzten Jahr ein neuer Chefarzt mit Zusatzqualifikation eingestellt worden. Die Entscheidungen aus Düsseldorf kann die Krankenhausleitung daher auch nicht nachvollziehen.
Montag, 03.02.25
