Gewerkschaften kritisieren Koalitionsvertrag
EUPEN (700) - Auch in Ostbelgien fürchten die Gewerkschaften, dass der soziale Frieden durch den neuen Koalitionsvertrag der föderalen „Arizona-Koalition“ gefährdet sein könnte. Christliche und soziale Gewerkschaften erwarten eine weitere Eskalation der Proteste gegen die angekündigten Reformen. Vor allem Arbeitnehmer und Ärmere müssten die Hauptlast tragen, heißt es von der FGTB in der DG.
Das Abkommen sei arbeitnehmerunfreundlich, weil es massive Einschnitte in den sozialen Errungenschaften mit sich bringen werde. Neben den Arbeitnehmern würden vor allem Rentner zusätzlich belastet. Die CSC in der DG freut sich zwar über die neue Regierung in Brüssel, kritisiert aber ebenfalls die ungleiche Lastenverteilung. Die CSC befürchtet, dass die Regierung mit ihren Reformen vor allem die soziale Sicherheit aushöhlen wird.
Die sozialistische Gewerkschaft hat bereits einen Generalstreik angekündigt, um gegen die Pläne der neuen Regierung in Belgien zu protestieren. Ein Termin dafür steht noch nicht fest. Die CSC hat noch nicht entschieden, ob sie sich daran beteiligen wird.
Mittwoch, 05.02.25