Kreisumlage: Kreisstraßen zu Gemeindestraßen umwidmen?
EUSKIRCHEN (700) - Die Diskussionen um die geplante Erhöhung der Kreisumlage im Kreis Euskirchen reißen nicht ab. Auch die Kreis-SPD hatte sich jetzt mit Einsparvorschlägen zu Wort gemeldet. Einer davon ist, Kreisstraßen an die Kommunen abzutreten. Damit würde der Kreis pro Quadratmeter Straße durchschnittlich 1,50 Euro einsparen, so Landrat Markus Ramers. Pro Quadratmeter Brücke wären es sogar 15 Euro.
Günstiger kommen die Kommunen damit aber nicht weg. Denn nur in Blankenheim und Bad Münstereifel gebe es potenzielle Strecken, die zur Gemeindestraße herabgestuft werden könnten. Dann hätten die Kommunen aber selbst für deren Instandhaltung aufzukommen. Bei Sanierungsmaßnahmen an Kreisstraßen gibt es für einen Großteil der Baukosten auch Fördermittel. Diese entfallen aber bei Gemeindestraßen.
Um Einsparpotenziale wird es bei der nächsten Sitzung des Kreistages in Euskirchen am 9. April gehen. Zumindest für dieses Jahr scheint eine Abmilderung in Sicht. Der Kreis kann auf elf Millionen Euro bauen, die nach dem Jahresabschluss 2023 noch übrig sind. Die Kommunen hatten vom Kreis höhere Einsparungen im eigenen Budget gefordert, um den Anstieg der Kreisumlage abzufedern.
Freitag, 21.03.25
