Urteile nach Millionen-Veruntreuung am Marienhospital
EUSKIRCHEN/BONN (700) - Im Prozess gegen einen Mitarbeiter des Euskirchener Marienhospitals ist der Hauptangeklagte zu fünf Jahren Haft verurteilt worden. Ein anderer ehemaliger Mitarbeiter erhielt vom Bonner Landgericht eine Freiheitsstrafe von zwei Jahren und neun Monaten. Der mitangeklagte Bauunternehmer wird voraussichtlich für drei Jahre und zehn Monate ins Gefängnis müssen.
Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der frühere Chef des Krankenhauses den Bauunternehmer für ein privates Bauprojekt beauftragte. Die Kosten wurden über das Marienhospital abgerechnet. Der Ex-Mitarbeiter der Klinik soll dann die Kosten freigegeben haben. Das so gewonnene Geld soll unter den drei Beteiligten aufgeteilt worden sein. Die veruntreuten sechs Millionen Euro müssen nun zudem zurückgezahlt werden. Gegen das Urteil kann aber noch Revision eingelegt werden.
Freitag, 11.04.25
