Bericht: Gravierende Mängel im Bevölkerungsschutz
EUSKIRCHEN (700) - Vier Jahre nach der verheerenden Flutkatastrophe in Nordrhein-Westfalen hat ein Bericht des Untersuchungsausschusses gravierende Mängel beim Bevölkerungsschutz offengelegt. Auch das Innenministerium steht in der Kritik. Es soll versäumt haben, eine landesweite Unwetterwarnung herauszugeben. Jede vierte amtliche Unwetterwarnung sei fehlerhaft oder unpräzise formuliert gewesen, heißt es. Zudem fehle es an Warnketten und Sirenen.
Deshalb hätten viele Anwohner erst über Nachbarn oder aus den Medien über drohende Gefahren erfahren. Im Gegensatz zu anderen Bundesländern existiert in NRW auch keine zentrale Meldestelle für Hochwasser, hieß es in dem Bericht weiter. Positiv wird in dem Bericht vermerkt, dass das Land seit der Flut bereits 400 zusätzliche Sirenen installiert habe. Seit April gibt es auch eine landesweite Hochwasser-Warnapp.
Donnerstag, 12.06.25