Vorwürfe abgewiesen
ST.VITH (700) - Die neue Mehrheit im Sankt Vither Stadtrat hat Stellung zu den Vorwürfen der Opposition genommen. Dabei ging es um die Frage, ob sie bei der Beteiligung am Windpark zwischen Emmels und Recht eine Chance verpasst habe. Demnach gebe es triftige Gründe dafür, dass sie ihr Vorkaufsrecht auf einige zusätzliche Anteile an der Windfang AG nicht geltend machen konnte.
Bürgermeister Werner Henkes und Energieschöffin Gaby Schröder bestätigten, dass sie bei ihrer ersten Verwaltungsratssitzung der Windfang AG am 22. Mai erfahren hätten, dass ein deutscher Gesellschafter aussteige.
Wie beschlossen wurde, die Gewinne aus 2024 und den Vorjahren als „Super-Dividende“ auszuzahlen, wurde dem Hauptaktionär ermöglicht, die Anteile des ausscheidenden Gesellschafters zu erwerben. Dadurch seien die Reserven aber auch fast aufgebraucht worden. Für die Umsetzung eines Vorkaufsrechts sei nur ein Zeitfenster von 14 Tagen eingeräumt worden. Die Zahlung hätte noch vor Ende Juni erfolgen sollen.
Die engen Fristen und die umfangreichen rechtlichen Vorgaben hätten laut Schröder eine kurzfristige Entscheidung unmöglich gemacht. Die Stadt habe beantragt, die Frist zu verlängern. Dies aber sei von anderen Anteilseignern abgelehnt worden, so Schröder weiter.
Donnerstag, 26.06.25