Maßnahmenpaket zur Haushaltssanierung in Kelmis
KELMIS (700) - Seit fünf Jahren gibt die Gemeinde Kelmis mehr Geld aus, als sie einnimmt. Ein Maßnahmenpaket soll den Negativtrend stoppen, erklärte Bürgermeister Daniel Hiligsmann auf der jüngsten Sitzung des Gemeinderates. Zusammen mit Verwaltung und Schöffen sei das Bündel erarbeitet worden. Kritik gab es im Gemeinderat an der geplanten Einführung einer Steuer auf Mietwohnungen, die bei der Energiebilanz schlecht abschneiden.
Die Mehrheit erklärte, sie wolle einen Anreiz schaffen, Immobilien energetisch sanieren zu lassen. Von der Opposition heißt es, man wolle mit neuen Steuern Geld über den Vorwand des Umweltschutzes in die Kasse spülen. Aus ihrer Sicht würden Bürger und Vereine in einigen Fällen mehrfach zur Kasse gebeten.
Weitere Punkte aus dem Sparpaket sind eine Anpassung der Gebühren für Verwaltungsaufgaben, eine Erhöhung von Parkgebühren sowie für die Standgebühren bei den Märkten, eine Vereinheitlichung der Saalmieten für alle Räume im Gemeindebesitz und eine Abschaffung der Ausschankpauschale für Vereine in der Patronage. Im Gegenzug wird dort der Tarif nicht angehoben.
Außerdem wird der Bauhof zwar weiter Materialien an Vereine kostenlos abgeben. Der Aufbau und der Transport soll künftig aber in Rechnung gestellt werden. Nach den Sommerferien soll trotz der angespannten Haushaltslage aber in jedem Fall wieder das Galmeibad eröffnet werden. Neu im Gemeinderat vereidigt wurde Rudolf Schmitz.
Mittwoch, 02.07.25