Wendung nach Brand in indischem Restaurant
AACHEN (700) - Vor wenigen Tagen hatte der Brand im indischen Restaurant „Maharaya“ in Aachen für Empörung und Aufregung gesorgt. In der Öffentlichkeit war von einem fremdenfeindlichen Anschlag die Rede gewesen. Nun aber zeichnet sich eine unerwartete Wendung ab. Zwei Söhne der Betreiberfamilie wurden vorläufig festgenommen. Ihnen wird unter anderem versuchter Mord zur Last gelegt.
Nach Angaben der Staatsanwaltschaft sollen der 30 Jahre alte Geschäftsführer und sein 20-jähriger Bruder Ende Juni das Feuer in ihrem Lokal selbst gelegt haben. Auch die vor Ort gefunden rechtsextremen Symbole könnten von ihnen stammen. Möglicherweise hatten sie einen fremdenfeindlichen Anschlag vortäuschen und Versicherungsgelder erschleichen wollen.
Besonders pikant: Direkt nach der Tat hatten sie noch Fernsehinterviews gegeben. Es hatte sich eine Friedensdemo gebildet. Bei einer Spendenaktion für die Betreiber waren rund 32.000 Euro zusammengekommen.
Samstag, 19.07.25