Tierarztmangel verschärft sich weiter
NAMUR (700) - Der Tierarztmangel in ländlichen Gebieten der Wallonie nimmt immer weiter zu. Laut der Veterinärsvereinigung UPV werden in den kommenden zehn Jahren die Hälfte aller Tierärzte nicht mehr in den ländlichen Regionen vertreten sein. Denn viele Studienabgänger verlassen den Beruf meist bereits in den ersten zehn Jahren. Außerdem konzentrieren sich viele Tierärzte ausschließlich auf die Behandlung von Haus- und Kleintieren.
Im Süden Belgiens muss sich derzeit bereits ein Arzt um durchschnittlich 2.000 Rinder kümmern. Der hohe Arbeitsdruck wird sich in den nächsten Jahren noch verstärken, wenn immer mehr Tierärzte aus Altersgründen aufhören. Um die Probleme wieder in den Griff zu bekommen, schlägt die UPV vor, Studierende mehr Praktika im ländlichen Raum anzubieten. Dies sei auch schon in anderen Ländern erfolgreich verlaufen und nur mit geringen Kosten für die öffentliche Hand verbunden.
Dienstag, 29.07.25