Wohnungsmarkt im Umbruch
EUPEN (700) - Aufgrund des demografischen Wandels steht der Wohnungsmarkt auch in Ostbelgien vor einem Umbruch. Das geht aus einer aktuellen Studie der ING-Bank hervor. Sie rechnet mit einer wachsenden Zahl älterer Menschen und damit einer steigenden Zahl von Ein-Personen-Haushalten. Dadurch könnte der Bedarf an bezahlbaren kleineren Wohnungen stark zunehmen. Belgienweit werden bis zum Jahr 2040 rund 447.000 zusätzliche Wohnungen benötigt, heißt es in der Studie.
Für die DG würde das heruntergebrochen ein zusätzlicher Bedarf von 3.000 neuen Wohnungen ergeben. Also mehr als 200 pro Jahr. 2022 hat die DG bereits gehandelt. Mit rund 30 Millionen Euro wird die soziale Wohnungsbaugesellschaft ÖWOB beim Ausbau des sozialen Wohnungswesens unterstützt. Außerdem wird die energetische Sanierung öffentlichen Wohnraumes gefördert. Ab dem nächsten Jahr sind weitere 37 Millionen Euro eingeplant. Auch EU-Gelder werden mit einfließen.
Benötigt wird aber auch die Unterstützung der Kommunen und der privaten Wirtschaft. Für den Aktionsplan „Wohnen 2040“ habe es bereits mehrere Rundtischgespräche gegeben. Auch alternative Wohnformen und die Umgestaltung von Eigenheimen könnten zur Umgestaltung von Wohnraum und damit zur Entspannung der Lage beitragen. Noch kann nicht gesagt werden, ob der Aktionsplan der DG dem demografischen Wandel ausreichend gerecht wird.
Freitag, 15.08.25