Jülicher Atommüll kann nach Ahaus
DÜSSELDORF (700) - Durch Nordrhein-Westfalen können bald Atommülltransporte rollen. Das Bundesamt für nukleare Sicherheit hat eine Genehmigung dafür erteilt. Es geht um mehr als 150 Castor-Behälter mit radioaktivem Abfall aus dem Forschungszentrum Jülich. Sie sollen ins rund 170 Kilometer entfernte Zwischenlager nach Ahaus im Münsterland gebracht werden.
Umweltaktivisten hatten bereits im Vorfeld Proteste angekündigt. Auch die Stadt Ahaus will rechtliche Schritte gegen die Entscheidung prüfen. Das NRW-Wirtschaftsministerium bezeichnete die Situation als „herausfordernd“. Wirtschaftsministerin Neunbauer betonte, sie bedauere, dass es keine Lösung gegeben habe, die diese Transporte verhindern. Das Land NRW habe sich für einen Neubau in NRW ausgesprochen, der Bund habe dieser Entscheidung aber nicht folgen wollen.
Dienstag, 26.08.25