Kreis Euskirchen kritisiert Mittelvergabe des Landes NRW
EUSKIRCHEN (700) - Das Land Nordrhein-Westfalen will die Kreise und Kommunen mit insgesamt 700 Millionen Euro unterstützen, um Infrastrukturprojekte voranzutreiben. Eine bislang beispiellose Summe. Allein in den Kreis Euskirchen sollen 133 Millionen Euro fließen. Doch es gibt auch Kritik. Landrat Markus Ramers bemängelt die Verteilung der Gelder. Das Land NRW behalte nach seinen Angaben große Teile der Mittel des Bundes aus einem Fördertopf ein und gebe nur einen Bruchteil an die Kommunen weiter.
Besonders problematisch sei, dass ein Teil der Mittel nur über Förderanträge abgerufen werden könne. So müssten Anträge gestellt und bewilligt werden. Danach brauche es Verwendungsnachweise und eine große Menge Bürokratie. Ramers hofft, dass hier noch mal nachgebessert wird. In den letzten Jahren hätten die Kommunen und Kreise vor allem in Kitas und Straßen investieren müssen. Deshalb stünden ihnen die nun auszuzahlenden Mittel auch zu, so Ramers weiter.
Freitag, 24.10.25
