Haushaltsplanentwurf des Kreises Euskirchen vorgestellt
EUSKIRCHEN (700) - Der Kreis Euskirchen wird im kommenden Jahr finanziell in die roten Zahlen geraten. Grund sind die unplanmäßigen Ausgaben im Zuge der Corona-Pandemie und der Hochwasserfolgen. Diese würden für Unsicherheiten auch bei den Einnahmen sorgen, sagte Landrat Markus Ramers bei der Vorstellung des Haushaltsplanentwurfes. Zwar würden die Schäden größtenteils aus dem Wiederaufbaufonds abgedeckt. An einigen Stellen werde es aber sinnvolle Modernisierungen geben. Diese seien teurer, würden aber auch der Nachhaltigkeit und dem Klimaschutz dienen, so Ramers. Der Kreis rechnet im kommenden Jahr mit Ausgaben von 418,6 Millionen Euro. Diesen stehen Einnahmen von 410,6 Millionen Euro gegenüber. Das prognostizierte Defizit von acht Millionen Euro soll aus den Rücklagen entnommen werden. Allerdings werden auch die Kommunen mehr an den Kreis zahlen müssen. Insgesamt wird die Kreisumlage für die Städte und Gemeinden im Kreis Euskirchen im kommenden Jahr um elf Millionen Euro steigen.
Donnerstag, 18.11.21