Laufzeitverlängerung für belgische AKWs geplant
LÜTTICH (700) - Die „Neue flämische Allianz“ strebt nach ihrem Wahlsieg bei den Parlamentswahlen eine Laufzeitverlängerung für die beiden belgischen Atomkraftwerke Tihange 3 bei Lüttich und Doel 4 bei Antwerpen an. Ihr Spitzenkandidat trifft sich heute mit dem Betreiberkonzern Engie, von dort gibt es aber Bedenken.
Im Dezember hatte die alte Regierung bereits eine Laufzeitverlängerung um zehn Jahre bis 2035 beschlossen. Jetzt will die neue Regierung weitere zehn Jahre verlängern. Von Engie heißt es, die Anlagen seien zu alt, zu aufwendig, zu teuer und nicht mehr den Sicherheitsanforderungen entsprechend.
Der Konzern müsse jetzt Umbau und Sicherheit der beiden bis 2035 verlängerten Reaktoren stemmen. Ab dann setze man komplett auf erneuerbare Energien. Mit einer Erstinvestition von vier Milliarden Euro.
Freitag, 19.07.24
