„Zentrum für ostbelgische Geschichte“ mit neuem Webportal

EUPEN (700) - Das „Zentrum für ostbelgische Geschichte“ baut sein Internetangebot weiter aus. Die interaktive Seite will die Historie online erlebbar machen und verfügt über zahlreiche Möglichkeiten, in die regionale Vergangenheit einzutauchen. Texte, Fotos und Videos werden durch Mitmachangebote ergänzt, so ein Sprecher. Neu sind virtuelle Ausstellungen mit bewegten Bildern. Die Internetseite ist jetzt auch vollständig über das Smartphone steuerbar. Im Blog können künftig auch Gastbeiträge veröffentlicht werden. Das Internet-Angebot ist online unter geschichte.be abrufbar.

Donnerstag, 16.03.23

Mann wegen Schummeleien bei Autosecurité vor Gericht

VERVIERS (700) - Ein Mitarbeiter der Autosecurité in Verviers steht aktuell wegen des Vorwurfs der Korruption vor Gericht. Der Angeklagte soll Fahrzeuge quasi ohne Prüfung passiert haben lassen, wenn er im Gegenzug 100 Euro in bar oder als Kokain bekommen hatte. Der Angeklagte hatte sich bereits zu Prozessbeginn geständig gezeigt. Er räumte ein Suchtproblem ein. Ihm droht nun eine Gefängnisstrafe von einem Jahr wegen Bestechung. Auf der Anklagebank sitzen auch ein mutmaßlicher Komplize und ein Autohändler, die den Beschuldigten bei seinen Taten unterstützt haben sollen. Das Urteil wird im Mai erwartet.

Donnerstag, 16.03.23

Schwerer Unfall bei Lammersdorf

SIMMERATH (700) - Drei Menschen sind bei einem Unfall auf der Hahner Straße bei Simmerath-Lammersdorf am Dienstagnachmittag schwer verletzt worden. Eine 57-Jährige war laut Polizei mit ihrem Wagen in Richtung Mulartshütte unterwegs. Offenbar aufgrund der schlechten Witterung kam sie plötzlich nach links von der Straße ab. Das Auto stieß zunächst gegen mehrere Leitplanken und prallte danach mit einem entgegenkommenden Wagen zusammen. Das Fahrzeug rutschte danach weiter in einen Graben. Die Unfallverursacherin und ihr 71 Jahre alter Beifahrer wurden erheblich verletzt. Auch der Fahrer im zweiten Wagen, ein 84-jähriger Belgier, zog sich schwere Verletzungen zu. An beiden Fahrzeugen entstand Totalschaden. Die Unfallstelle war bis Dienstagabend voll gesperrt.

Donnerstag, 16.03.23

In eigener Sache: Sendeausfälle in der Eifel

BÜLLINGEN/SIMMERATH (700) - Und noch eine Meldung in eigener Sache. Heute kann es in Teilen der Eifel zu Empfangsproblemen und Sendeausfällen beim Programm von RADIO700 kommen. Anlass sind technische Wartungsarbeiten eines Mobilfunkanbieters am Sendemast. Aus diesem Grund wird das Programm ab dem Vormittag zeitweilig abgeschaltet. Die übrigen Frequenzen sind nicht betroffen. Ersatzweise kann auch der Livestream im Internet genutzt werden. Die Leitung von RADIO700 bittet alle Hörerinnen und Hörer für die Unannehmlichkeiten um Verständnis.

Donnerstag, 16.03.23

Offensive gegen Waldbrandgefahr

SCHLEIDEN (700) - Die Mitarbeiter des Nationalpark Eifel sollen verstärkt gegen Waldbrände vorgehen. Sie werden zukünftig bei ihren Patrouillen Löschrucksäcke dabei haben. Damit sollen entstehende Brände in Schach gehalten werden können, bis die Feuerwehr vor Ort ist. Außerdem sollen die Mitarbeiter verstärkt Feuer- und Rauchverbote bei Parkbesuchern durchsetzen. Denn fast in jeder Saison ist es in der Region zu trocken, heißt es zur Begründung.

Donnerstag, 16.03.23

AVV bereitet sich auf 49-Euro-Ticket vor

AACHEN (700) - Am 1. Mai startet das Deutschlandticket für 49 Euro. Es gilt für alle Bahnen und Busse im Nahverkehr. Für den Aachener Verkehrsverbund bedeutet die Einführung große Umstellungen. Der AVV geht davon aus, dass viele seiner Fahrgäste auf das Deutschlandticket wechseln werden. Das gibt es aber nur digital - als Monatsticket auf einer Chipkarte oder per HandyApp.

Der Verkehrsverbund arbeitet nach eigenen Angaben mit Hochdruck daran, dass die technische Umstellung problemlos funktioniert. Das neue Ticket kann jetzt schon im Internet vorbestellt werden. Für Fahrgäste mit besonderen Abonnements wie Semester- oder Jobticket sind Sonderlösungen vorgesehen. Welche Auswirkungen das Deutschlandticket auf die Gesamteinnahmen des AVV haben wird, ist noch offen.

Donnerstag, 16.03.23

Leiche aus der Maas geborgen

MAASTRICHT (700) - In Maastricht ist gestern Nachmittag eine Leiche entdeckt worden. Die Feuerwehr war von Passanten alarmiert worden, die eine leblose Person in der Maas gesehen hatten. Die Einsatzkräfte stellten bei der Bergung im Stadtteil Wück fest, dass die Person bereits tot war. Zu den Todesumständen und zur Identität konnten zunächst keine Angaben gemacht werden. Eine Obduktion der Leiche soll nähere Erkenntnisse bringen. Die Ermittlungen dauern an.

Donnerstag, 16.03.23

Neue VoG für Ameler Kinderkrippe

AMEL (700) - Der Ameler Gemeinderat hat auf seiner jüngsten Sitzung eine neue VoG gegründet, welche für die Verwaltung der Kinderkrippe im früheren Kindergarten zuständig sein wird. Die VoG „Bambusch Kids“ wird auch für den Betrieb der Krippe zuständig sein. Fünf Abgeordnete werden den Gemeinderat in der VoG vertreten. Neben der Kinderkrippe und der Bibliothek wird bald auch das Seniorendorfhaus eingerichtet werden.

Zudem wurde mit Batopin ein Vertrag geschlossen. Der Verbund der größten belgischen Banken bietet einen gemeinsamen Raum mit so genannten „Automatic Tele Machines“ an. Zwei Geldautomaten auf dem Schweinemarkt sollen Bankgeschäfte über die Grenzen einzelner Kreditinstitute ermöglichen und damit die Bargeld- und Banken-Grundversorgung in der Eifelgemeinde sicherstellen helfen.

Grünes Licht wurde auch für die Beleuchtung des neuen Mitfahrerparkplatzes hinter dem Gemeindehaus gegeben. Für rund 13.000 Euro werden sieben neue Laternen installiert und angeschlossen.

Donnerstag, 16.03.23

Diskussionen um Justizpalast-Sanierung

VERVIERS (700) - Der „Tag der offenen Tür „im Vervierser Justizpalast fand nicht nur großes Interesse beim Publikum. Er löste auch eine neue Runde der Diskussionen um den Sanierungsstau bei den belgischen Justizgebäuden aus. Während sich die Interessierten bei Vorträgen und Sprechstunden informierten oder Schauprozessen folgten, monierten Staatsanwaltschaft und Anwaltskammer den Zustand der Räume.

Demnächst soll die vierte Etage des Vervierser Justizpalastes saniert werden. Dort ist aktuell die Staatsanwaltschaft untergebracht. Die Modernisierung weiterer Gebäudeteile ist allerdings erst für das Jahr 2030 geplant, obwohl es seit Jahren an moderner Infrastruktur fehlt. Die Anwaltskammer sieht das als einen „unhaltbaren Zustand“ an und fordert mehr Geld für die belgischen Justizgebäude.

Mittwoch, 15.03.23

Rote Karte gegen Vandalismus auf Ostfriedhof

AACHEN (700) - Der Aachener Ostfriedhof soll künftig besser vor Vandalismusschäden geschützt werden. Ein entsprechender Antrag von SPD und Grüne war gestern Nachmittag Thema auf der Ausschusssitzung des Aachener Stadtbetriebs. Seit Jahresbeginn sind auf dem Friedhof rund 20 Grabstätten von Unbekannten verwüstet oder zerstört worden. Als erste Reaktion sind Polizei und Ordnungsamt verstärkt präsent.

Aktuell prüft die Stadt die Möglichkeiten einer Kameraüberwachung. Wer hinter den Delikten steckt, konnte bislang nicht ermittelt werden. Zwar hatten sich 2022 mehr Obdachlose und Drogensüchtige auf dem Ostfriedhof aufgehalten. Diese werden als Tätergruppe von Polizei und Stadt aber weitgehend ausgeschlossen. Insgesamt sind bei den Grabschändungen Sachschäden von rund 90.000 Euro entstanden.

Mittwoch, 15.03.23

Eltern fordern: Keine Streiks mehr in Kitas

AACHEN (700) - Der Widerstand gegen die Warnstreiks in den Kitas im deutschen Teil unseres Sendegebiets formiert sich immer weiter. Nach dem Jugendamtselternbeirat fordern nun auch hunderte Aachener Elternpaare von den Gewerkschaften Verdi und Comba ein sofortiges Ende der Arbeitsniederlegungen in den Kitas der öffentlichen Hand. Ein entsprechender offener Brief sei am gestrigen Dienstag an die Gewerkschaften abgeschickt worden, so ein Elternsprecher. Mehr als 550 Eltern mit mindestens einem Kita-Kind in der StädteRegion hatten seit Samstag den Brief unterschrieben.

Die Eltern unterstellen den Gewerkschaften bei den Streiks eine fehlende Verhältnismäßigkeit. In der Vergangenheit habe die Elternschaft bei Betreuungsfragen immer wieder zurückgesteckt. Nun würde das „gute Verhältnis zu den Erziehern auf Spiel gesetzt“, heißt es in dem Schreiben. Die Auswirkungen der aktuellen Warnstreiks würden vor allem die Familien und nicht die Arbeitgeber treffen. Das Recht auf Streik würde von den Gesellschaften gegen das Recht auf Kinderbetreuung ausgespielt, monieren die Eltern. Sie wünschen sich deshalb von den Gewerkschaften einen Strategiewechsel im laufenden Tarifstreit.

Mittwoch, 15.03.23

Neue Anreize für Fusion bei der Erwachsenenbildung

EUPEN (700) - Die Erwachsenenbildungseinrichtungen in der Deutschsprachigen Gemeinschaft bekommen künftig mehr Geld. Das erklärte jetzt DG-Bildungsministerin Lydia Klinkenberg. Schon im vergangenen September hatte die Regierung die Weichen für eine Erhöhung der Zuschüsse im nichtkommerziellen Sektor um 6,25 Prozent gestellt. Damit sollte der hohen Inflation und den stark steigenden Energiepreisen Rechnung getragen werden.

Neu ist seit diesem Jahr eine Zusatzpauschale von 20.000 Euro für so genannte „Große Einrichtungen“. Diese muss u.a. mehr als 2.000 Angebotsstunden im Jahr absolvieren. Fünf der zwölf zugelassenen Erwachsenenbildungseinrichtungen erfüllen diese Voraussetzungen. Klinkenberg will aber auch die Fusion mehrerer Einrichtungen in diesem Bereich attraktiver machen. Schließen sich zwei Bildungseinrichtungen zusammen, so werden deren Zuschüsse addiert und noch einmal um 10.000 Euro erhöht.

Die DG erhofft sich damit vor allem eine Verschlankung im administrativen Bereich der Einrichtungen. Klinkenberg betonte, die Erwachsenenbildungsstätten in Ostbelgien seien eine „Bereicherung für die Bildungslandschaft“.

Mittwoch, 15.03.23